Die Abrechnung der anwaltlichen Vergütung erfolgt entweder nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) oder aufgrund von Honorarvereinbarungen.
Honorarvereinbarzungen sind statt der Abrechnung der gesetzlichen Vergütung immer möglich.
Seit dem 1.7.2006 ist die Gebühr für die außergerichtliche Beratung vollkommen frei gegeben. Der Rechtsanwalt sollte auf eine Gebührenvereinbarung hinwirken. Wird keine Gebührenvereinbarung geschlossen, berechnen sich die Gebühren nach dem bürgerlichen Recht.
Die Höhe der anwaltlichen Vergütung für die außergerichtliche und gerichtliche Vertretung nach dem RVG richtet sich nachdem Streitwert.
Für einkommensschwächere Personen bietet das Gesetz die Möglichkeit der Beratungshilfe für die außergerichtliche Beratung und Vertretung bzw. die Prozesskostenhilfe für das gerichtliche Verfahren, wenn zudem die Erfolgsaussichten der Rechtsverfolgung begründet sind.
Die Abrechnung erfolgt aufgrund von Honorarvereinbarungen. Die Kosten für die Durchführung der außergerichtlichen Schuldenbereinigung und erforderlichenfalls Erstellung des Insolvenzantrages belaufen sich in der Regel je nach Aufwand zwischen 500,00 € bis 1.500 €. Für die Vertretung im Insolvenzverfahrens und in der Wohlverhaltensphase sowie für die Erstellung eines Insolvenzplans werden ebenfalls Vereinbarungen geschlossen, die sich sowohl an den Einkommens- und Vermögensverhältnissen der Ratsuchenden orientieren, als auch an dem damit verbundnen Arbeitsaufwand.
Das Gesetz sieht für die Durchführung der außergerichtlichen Schuldenbereinigung die Inanspruchnahme von Beratungshilfe vor. Der Antrag auf Beratungshilfe ist beim zuständigen Amtsgericht zu stellen. Das Bundesverfassungsgericht hat jedoch entschieden hat, dass nur noch in bestimmten Ausnahmenfälle Beratungshilfe zu gewähren ist, da der Schuldner bzw. die Schuldnerin die Möglichkeit hat, Hilfestellung von einer Schuldnerberatungsstelle zu erhalten, auch wenn Wartezeiten von bis zu 1 Jahr bestehen.